Humor ist, wenn man trotzdem lacht...!!

Jahrhundertflut in Luzern




Absurde Bilder und Eindrücke einer Jahrhundertflut und wie sich die Luzerner damit arrangieren, in einer Art Venedig leben zu müssen. Auf unbestimmte Zeit.

 

Seitdem die Stadt geflutet ist, haben sich die Luzerner mit viel Improwasserisationstalent damit arrangiert, ab jetzt in einer Art Venedig leben zu müssen. Man stellt sich darauf ein, dass es so bleiben wird.


ACHTUNG: Die Kommentare zu den Bildern sind alle frei erfunden und haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun! Diese Homepage soll diese absurden Tage aus einer heiteren Perspektive zeigen - die Unwetterschäden in anderen Landesteilen und auf anderen Kontinenten sollen dabei nicht vergessen werden! Trotz der Naturkatastrophe soll aber auch ein Augenzwinkern erlaubt sein. Auch in schwierigen Zeiten, wenn alles untergeht, soll wenigstens die Heiterkeit nicht ganz untergehen.
Sollte auf dieser Seite der Eindruck entstehen, dass ein Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und diesem Naturereignis dargestellt wird, so wäre dies absolut zufällig.

Take it easy! Humor ist, wenn man gerade eben trotzdem lacht!


Die Umkleidekabinen des Strandbad Lido werden jetzt von den Schwänen rege genutzt. (An der alten Ordnung ändert sich nichts: Männchen links, Weibchen rechts). Das Palett links soll Gaffer davon abhalten, den anderen beim Umziehen zuzuschauen.

Man beachte die Spiegelung des Daches im Wasser. Dieser Effekt wäre eigentlich beim KKL geplant gewesen.

Bereits wird diskutiert, die Lidostrasse in Schwanensee umzubenennen.

Die SGV sucht verzweifelt neue Kapitäne, da man mit mehreren Monaten Hochwasser rechnet. Das neue Bootsfahrschulgelände der SGV liegt in der menschenleeren, ehemaligen Lidostrasse. Ein zukünftiger Kapitän der SGV übt hier mit einem Schlauchboot die wichtigsten Manöwer (z. Bsp. vor dem Linksabbiegen Blick zurück).

Seitdem der Tourismus seit dem 11. September zusammengebrochen ist, setzt das Camping Lido vermehrt auf seine Tauchbasis.

Noch nicht gewusst? Im Camping Lido kann man jetzt richtig abtauchen!

Das ist das neue Tauchrevier, mit direktem Anschluss vom Camping zum Lido, Verkehrshaus-Materiallager und Würzenbach (nur für Fortgeschrittene, da Gefahr durch Strudel und Orientierungsverlust). Besonderes Merkmal dieser Basis: Verschiedene Trübungsgrade des Wassers und viel zu entdecken (besonders im Sektor Verkehrshaus).

Das Lido erwartet seine Gäste schon vor dem Eingang mit einem kühlen Pool.

Diese zwei kommen zum Nachzahlen.

News vom Verkehrshaus: Seitdem die Besucherströme ausgefallen sind, gibt's in den Hallen relative viele Wasserströme.

Das Pumpgerät für die Feuerwehr stammt direkt aus der Museumssammlung (Leihgabe).

Die Naturalisten, so kursieren Gerüchte, erhalten ihr neues Revier nun doch nicht vor der Jesuitenkirche (es gab Reklamationen), sondern beim Verkehrshaus. Diese Dame ist die erste, die vom neuen Recht Gebrauch macht.


Alle, die neu per Pferd unterwegs sind, merken schnell, dass man rasch vom nassen Sattel rutscht. Für nasse Sättel gilt: Übung macht den Meister!


Falls man das Problem mit den nassen Sätteln trotz aller Übung nicht in den Griff kriegt, hilft nur noch eine schützende Hand (die haben aber nicht alle. Dieser junge Mann hatte einfach Schwein!)


Das Open-Air-Konzert beim Tivoli ist abgesagt (zu viel Schlamm). Diese Dame reserviert ihren Platz schon fürs nächste Jahr.

Seitdem die Axenstrasse geschlossen ist, hat der Verkehr auf der Nordseite des Vierwaldstättersees massiv zugenommen.

Dieses Boot wird von zwei 600 PS starken Aussenbordmotoren angetrieben!


Auch die SNG muss nun massiv viele neue Kapitäne ausbilden. Dazu fehlen aber noch die richtigen Schiffe. Das Landen kann auch so geübt werden. Es gelingt aber erst wenigen so richtig.


Niemand muss hungern, nur weil die Migros zu ist. Fische fängt man jetzt per Fahrrad! Help yourself!


Dieser Teil der ehemaligen Seepromenade ist ausgewiesen als künftiger Trainingsplatz für die Schweizerische Wasserski-Nationalmannschaft.

Keine Angst: In der Haifischbar gibt's immer noch das alte Bier, aber auch neuen, frisch im See gewaschenen Bio-Salat.

Die Seebadi ist bis auf weiteres zu. Sie hat die Konkurrenz durch andere öffentliche Freiluftbäder zu spüren bekommen.

Schwimmkurse sind in. Wer nicht schwimmen kann, lernt zuerst das Fliegen.


Dieser junge Flieger muss noch üben. Er landete direkt neben dem Kanu des Fotografen, dieser ist fast abgesoffen. (kein Witz)


Die Pläne für die Swissmetro sind nun aufs Eis gelegt (Gefahr durch hereinstürzendes Wasser), dafür sind in Luzern die ersten Tests für eine Hochgeschwindigkeits-Kanu-Bahn nach Basel angelaufen. Hier ein Prototyp eines Hi-Tech-Kanus. Probleme gibt's vor allem noch mit dem Bordcomputer, da dieser das Wasser nicht gut verträgt.

Löwenstrasse . Hier planen die Luzerner ihren neuen Hochseehafen.

Das Schiff im Hintergrund soll als erstes die Reuss hinuntergeschickt werden. Luzern will so den Anschluss zur Aussenwelt nicht verlieren.

Die Post gibt's nicht mehr. Der Velokurier ist in die Lücke gesprungen.


Ein weiterer Vorteil der Flut: Einheimische sind von Touristen nicht mehr zu unterscheiden und fallen so nicht mehr so stark auf.

Ferienfotos aus Mallorca oder vom Strand von Rio de Janeiro sind total out.

Die Stadt Luzern hat schon rechtzeitig den Klimawandel erkannt und sich mit einem U-Boot das passende Logo zugelegt, mit dem treffenden Motto "Sommer Neuland". Wir Luzerner waren schon immer bekannt für unsere Weitsicht!!

"Unter der Egg" ist auch "Sommer Neuland". Der Ort wurde sofort unbenannt in "Unter dem Wasser". Niemand will ja einen Eggen ab haben.

Mehr als zwei Pferdestärken sind in Luzern eh nicht mehr Mode, seitdem die Benzinpreise gestiegen sind. Das Geld tragen wir seit der Flut übrigens, so wie die junge Dame rechts im Bild, in grossen schwarzen Taschen mit uns herum. Die meisten Banken am Schwanenplatz sind eben auch geflutet, da ist das Geld sicherer in der eigenen Tasche.

Ab und zu brennen die Pferde durch. Zum Glück herrscht aber kein Mangel an Löschwasser, um die Pferde schnell zu löschen. (deshalb ist das Tragen von feuer- und wasserrfesten Schutzbrillen für alle Passagiere des Sammeltaxi obligatorisch, siehe Foto).

Jeweils um 12 h mittags wird der Schwanenplatz für die Reinigung freigegeben. Deshalb glänzen Strasse und Wasser wie noch nie!


Hier kommt die Reinigungsequippe. Meist sind es zwei Lastwagen, doch heute ist der andere verschwunden, weil ein Kanalisationsdeckel irgendwo gefehlt hat. Nach dem LKW wird in der Kanalisation noch gesucht. Die Taucher der Tauchbasis Lido wurden aufgeboten.


Die oberste Devise nach jeder Reinigung heisst natürlich: Schuhe ausziehen! Die Luzerner sind saubere Leute! Der See darf nur ohne Schuhe betreten werden!


Sobald die Reinigung vorbei ist, springt das Volk wieder in den See.

Es herrscht Volksfeststimmung. Wegen des grossen Publikumserfolgs wird überlegt, diesen Event jedes Jahr zu wiederholen.

Die Polizei zeigt beim Badeplausch vermehrt Präsenz, da befürchtet wird, dass Kriminelle die aussergewöhnliche Situation ausnutzen und in der Stadt Luzern untertauchen könnten.

Das Verständis in der Bevölkerung für die in der Haldenstrasse badenden Einheimischen, deren Wasserversorgung in den Wohnungen noch nicht wieder hergestellt werden konnte, ist gross.

Bei so viel Sauberkeit ist dieser alte Turm mit seiner morschen Holzbrücke vielen Luzernern ein Dorn im Auge.

Trotz mehreren Versuchen ist es nicht gelungen, einen Holzsteg vom Kappellplatz zur Brücke zu bauen, der über dem Wasser bleibt. Die Brücke bleibt somit das Sorgenkind der Luzerner. Weil man sie nun unmöglich trockenen Fusses erreichen kann, gibt es auch keinen Grund mehr, diese noch zu behalten. Die Stadtväter beraten momentan über deren Abbruch.

Blick aufs Rathaus. Hier wird momentan über den Abriss der Kappellbrücke debatiert. Demokratische Entscheide werden in dieser aussergewöhnlichen Situation so getroffen, dass der, dessen Gummistiefel am meisten Wasser fassen kann, die Entscheidungen trifft.






Dieser Bäcker hat sich kurz vor der Flut umbenennen lassen. Er konnte auch nicht ahnen, dass er keinen Bach, sondern einen ganzen Fluss vor seiner Türe haben wird!


Für die Spreuerbrücke wurde eine Wegsteuer von 20 Rappen eingeführt. Wer das nicht zahlen kann, zahlt mit einer Forelle oder Rivella blau.


Das Leben ist gewiss nicht einfacher geworden seit der Flut. Viele Menschen können es sich nicht mehr leisten, ihre Wohnung zu verlassen, weil sie fürchten müssen, nach der Rückkehr in einem Aquarium wohnen zu müssen.

Der Junge hat soeben gedacht, er könne es auch hier so tun wie er es im Hallenbad immer tut. Seine kleine Schwester zeigt ihm aber noch rechtzeitig den Weg zum nächsten öffentlichen Plumpsklo.

Die Stadtpolizei hat neue Regeln fürs Radfahren im Wasser erlassen: Obligatorisch sind nur noch Velohelm und Unterhose.



Auf den ersten Blick würde man an Guantanamo denken. Doch die Amerikaner haben ein Gesuch abgelehnt, ein paar unschuldig Einsitzende für humanitäre Einsätze abzugeben.

Kanu oder Kutsche? Die Vortrittsregeln werden oft direkt im Wasser ausgehandelt. Für die so friedliebenden Luzerner ist heute eh keine Eile geboten, nach dem Motto: Es ist eh zu spät!

Wie das Schild verrät, gibt's im Casagrande-Shop neuerdings richtiges Gift zu kaufen. Dieses streut man vor die Haustüre und neben das Bett ins Wasser. Dann hat man die ganze Nacht Ruhe vor den Raubfischen.

Damit die übrigen Einkäufe einfacher nach hause gebracht werden können, hat die Migros ihre Einkaugswagen verkauft. Nicht selten sieht man seither drei, vier, sechs Kinder, die einen Wagen durch die Fluten schieben.



Die einfachere Art des Einkaufens ist natürlich mit dem Kanu!


Die Herstenstenstrasse soll vertieft werden, damit Kanus und grössere Boote mit mehr Tiefgang bis zur Migros Schweizerhof fahren können.

Bisher bleiben alle Boote auf der Höhe Foto Ecker stecken. Dieser Zustand wurde im Luzerner Parlament schon mehrmals scharf kritisiert, vor allem von den Blauen, doch die Kanu-Umfahrung via Südost-Tangente hat Priorität und verschlingt momentan die ganze Stadtkasse.

Somit ist der Stau vorprogrammiert. Der Brezelkönig ist immer nur dann offen, wenn sich die Boote vor seinem Geschäft stauen.

Es liegen Berichte vor, dass es schon zu Handgreiflichkeiten zwischen Kanufahrern gekommen ist. Die Drogerie Hertenstein macht das beste aus der Situation und hat sich auf die Versorgung solcher Patienten spezialisiert. Es gibt Pflaster, Atemgeräte und Schnorchelbrillen. Seitdem sich viele Kanufahrer auch noch wie Gondolieri aufführen und in den Gassen laut singen, kurbelt auch der Verkauf von Ohropax den darbenden Umsatz etwas an.

Migros Schweizerhof. Weil es einen Tag zuvor einen Ansturm von Kanufahrern gab, bleibt die Filiale aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Uhrenhändler im Grendel. Die Zeit scheint ihm davonzufliessen.


Luzern hat den individuellen Verkehr schon immer mit oberster Priorität gefördert. Somit drücken die Stadtbehörden auch bei der Durchsetzung des Parkverbots für Kanufahrer meist alle Augen ihrer Schnorchelbrille zu, wie hier vor dem Schweizerhof.

Die ehemalige Ausfahrt aus dem Bahnhof-Parking. Seitdem die Tresore der Grossbanken beim Schwanenplatz geflutet sind, wird das Geld nun hier unten geortet. Zutritt haben alle, die über die Säcke springen können und Geld brauchen. Luzerner helfen Luzernern.

Was wäre Luzern ohne den FCL! Die Spieler des FCL füllen die Sandsäcke ab!

Da reist Tele Züri an. Die Zürcher sind extrem neidisch über die paradiesischen Zuständ in Luzern und können es kaum mehr hören, wie gut es die Luzerner haben. Die Zuschauerzahlen von Tele Züri sind seit ihrer ersten Berichterstattung eingebrochen. Tele Züri kam nicht darum herum, Konkurs anzumelden. Diese zwei Wagen stehen nun zum Verkauf auf der Seebrücke.
 

Auch diese Kamera ist zu haben. Ein Schätzer vom Brockenhaus wurde als Schätzer für den Verkaufspreis beigezogen.

Der Schwanenplage (sie vermehren sich seit der Flut nun extrem) ist nicht beizukommen, da Schwäne in der Schweiz auf der roten Liste der fast ausgestorbenen Tiere stehen und nicht geschossen werden dürfen. Den besten Einfall hatte wie imer Kurt H. Illi: Er hat extra diese Gruppe von Japanern nach Luzern geflogen. Sie gehören einem Jägerverein an, und in Japan sind Schwäne bekanntlich Delikatessen. Bevor die Schwäne nach Japan gebracht werden, werden sie noch richtig gemästet.

Die Schwäne sind los! Egal, was man tut, sie gaffen immer.

Zwei Glückliche haben sich auf eine Rettungsinsel gerettet.

Die Abfertigungsgebäude für den internationalen Hochseehafen stehen schon. Links Zoll, rechts Veterinäramt.

Es werden Sandsack-Plünderungen befürchtet. Die Stadt Luzern ist froh und stolz auf ihre Zivilschützer!

Die Flut bringt viele Vorteile: Das Kraftwerk an der Reuss liefert nun genügend Strom, um das AKW Leibstadt vom Netz nehmen zu können.

Das Opus-Restaurant hat endlich einen genügend grossen Pool vor der Haustüre, um für seinen berühmten Salatteller eigene Austern und Muscheln zu züchten.

Ungläubiges Staunen: Die Rathausbrücke ist zu! Wer bei diesem Anblick ohnmächtig wird, kriegt gratis ein Gipfeli. Anfänglich gab's dazu sogar Freibier, nach schlechten Erfahrungen gibt's jetzt noch Freiwasser.

Rathausbrücke. Die Polizei führt sporadisch Passkontrollen durch, um sicher zu gehen, dass keine Terroristen (die aus der Wüste kommen) hier Erholungsurlaub machen.

Wieso ist der Kappellplatz so menschenleer? Aufrufe im Radio und TV zeigen schon erste Wirkung: Kaum mehr jemand wagt sich in die Stadt, da man fürchtet, als Gaffer an den Pranger gestellt zu werden. Es drohen Job- und Gedächtnisverlust.

Der Pedalo-Vermieter am Schwanenplatz hat sich eine ganze Flotte von nigelnagelneuen Pedalos zugelegt. Für einen neuen Steg hat er aber kein Geld mehr.

Rund um die Uhr werden weiterhin vor dem Bahnhof Sandsäcke gefüllt. Der See sollte zwar - laut Vorhersage - nicht mehr steigen. McDonalds bietet trotzdem nur noch wasserdichte Cola-Becher an.

Jeder Abend ist mystisch und in Feierstimmung.

Weiterführende Links mit Bildern:
Luzern am Tag, als die Flut kam

Emmen, the day after